Leasing befördert Elektromobilität

Leasing-Gesellschaften unterstützen Unternehmen von der Umstellung ihres Fuhrparks bis zum Car-Sharing

Das Klimaabkommen von Paris sieht die rasche Reduktion von Emissionen vor, um in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen Emissionen und Abbau herzustellen. Eine weitgehende Treibhausgasneutralität strebt Deutschland bis zum Jahr 2050 an. Die emissionsstärksten Sektoren in Deutschland sind die Energiewirtschaft, der Verkehr, die Haushalte sowie das verarbeitende Gewerbe. Aktuell ist der Verkehrssektor für etwa ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Autos mit umweltfreundlichen Antrieben sind daher ein wichtiges Zukunftsthema und Elektromobilität gewinnt als innovative Technologie für eine emissionsarme Zukunft weiter an Bedeutung. Nicht zuletzt hat im Rahmen des Konjunkturpakets die Bundesregierung den Bundesanteil am Umweltbonus für den Erwerb oder das Leasing von Elektrofahrzeugen als Innovationsprämie verdoppelt.

Der Begriff der Elektromobilität umfasst dabei nicht nur elektrisch angetriebene Fahrzeuge, sondern schließt in die Diskussion häufig auch neue Mobilitätskonzepte ein, z. B. Sharing-Lösungen. Leasing unterstützt Investitionen in Elektromobilität – ganz im Sinne des Klimaschutzes, den sich viele Unternehmen auf die Fahnen geschrieben haben.

Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität

Auch die Thales Deutschland GmbH hat die Reduzierung des Treibhausgases CO2 vor Augen und treibt die Umstellung ihrer Fahrzeugflotte auf Elektromobilität voran. Das Unternehmen hat an seinem Hauptsitz in Ditzingen bei Stuttgart Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten installiert und gewährleistet so die erforderliche Infrastruktur für zukünftig mehr rein elektrische oder hybride Fahrzeuge in der Firmenflotte. Mit seinem Leasing-Partner LeasePlan Deutschland GmbH wurde ein umfassendes Dienstleistungspaket für Elektromobilität vereinbart – von der Bereitstellung der Ladestationen über die Abrechnung des getankten Stroms bis zur Auswahl der Fahrzeuge und der Weiterentwicklung der Car Policy.

Thales Deutschland zeigt mit diesem innovativen Projekt, dass eine Integration von Elektromobilität in die betriebliche Mobilität möglich ist. Wir freuen uns, dass wir Thales auf diesem Weg unterstützen dürfen und am Standort in Ditzingen mittlerweile knapp 20 Ladesäulen erfolgreich installieren und in Betrieb nehmen konnten, berichtet Jürgen Petschenka, Commercial Director bei LeasePlan Deutschland.

Installation von Ladesäulen in Ditzingen. Von links: Alex Meder, Berater Flottenmanagement bei LeasePlan, mit Bernd Prause, Head of Facility Management, und Britta Lübben, Fuhrparkmanagerin, beide bei Thales Deutschland. Foto: Thales

Wie wichtig die Expertise der Leasing-Gesellschaft ist und dass eine kompetente Beratung den Ausschlag für Leasing geben kann, erklärt Britta Lübben, Fuhrparkmanagerin bei Thales Deutschland:

Es galt, für die schrittweise Umstellung auf Elektromobilität einen kompetenten Partner zu haben, der uns nicht nur bei der Bestellung und Finanzierung von Fahrzeugen unterstützt, sondern uns auch bei allen weiteren notwendigen Schritten beratend und organisatorisch zur Seite steht. Uns war es wichtig, einen Ansprechpartner zu haben. LeasePlan ist mit dem größten Engagement dabei und wir sind zuversichtlich, dass wir den bestmöglichen Partner für unser Projekt an unserer Seite haben.

Car-Sharing spart Ressourcen

Gerade in Ballungszentren hat die Attraktivität eines eigenen Fahrzeugs für die jungen Generationen nachgelassen. Im Gegenzug boomt vielerorts das Car-Sharing. Nach Angaben des Bundesverbandes CarSharing (bcs) bieten aktuell rund 220 Car-Sharing-Unternehmen, -Genossenschaften und -Vereine an 840 Orten in Deutschland das „Auto-Teilen“ an. 2,29 Millionen Kundinnen und Kunden sind registriert. Die Idee dahinter ist einfach: Durchschnittlich steht ein Auto rund 23 Stunden am Tag. Beim Car-Sharing nutzen dagegen rund zehn Personen ein- und dasselbe Fahrzeug. Apps erleichtern diese gemeinschaftliche Nutzung. Umweltfreundlich wird das Car-Sharing vor allem durch die Einsparung von Ressourcen aufgrund der intensiveren Nutzung des einzelnen Fahrzeugs und dem Rückgang des privaten Fahrzeugbestandes, was wiederum Ressourcen einspart – wie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in der Studie „Alternative Nutzungskonzepte – Sharing, Leasing und Wiederverwendung“ analysiert. Hinzu komme, führt der Verband bcs aus, dass die Nutzer ein weniger auf Pkw fixiertes Mobilitätsverhalten an den Tag legen: Autos werden weniger genutzt, dafür die öffentlichen Verkehrsmittel und das Fahrrad. Wenn die Fahrzeuge dann auch noch elektrisch fahren, wird es doppelt umweltfreundlich.

Leasing ermöglicht Mobilitäts-Start-up

Die Mehrzahl der Car-Sharing-Anbieter nutzt geleaste Fahrzeuge, häufig mit ergänzenden Services. So auch das in Münster ansässige Unternehmen wuddi, eine 100-prozentige digitale Car-Sharing-Lösung, die Mobilität für Privatkunden und Unternehmen in kleineren Städten und ländlichem Raum flexibel nutzbar macht. wuddi bietet stationsbasiertes Car-Sharing mit vornehmend elektrisch betriebenen Fahrzeugen an. Jedes Fahrzeug hat einen fest zugewiesenen Stellplatz inklusive eines Ladepunktes. Der Name wuddi kommt aus dem Münsterländischen und bedeutet so viel wie Wagen oder Auto.

Manuel Schlottbom, Geschäftsführer wuddi GmbH

Manuel Schlottbom, Geschäftsführer der wuddi GmbH, erläutert, warum er sich für Leasing entschieden hat:

Durch die Nutzung des Finanzierungsinstrumentes Leasing konnten wir als Mobilitäts-Start-Up unser Angebot im vierten Quartal 2019 am Markt platzieren, ohne das begrenzte Anfangskapital im Fahrzeugbestand zu binden. Durch Leasing können wir den erzielten monatlichen Umsatz nutzen, um die planbaren Leasing-Raten zu begleichen und uns damit auf den Auf- und Ausbau unseres Start-ups fokussieren. Anders wäre der Start unseres Elektro-CarSharing-Angebots in Münster nur schwer möglich gewesen.

Darius Schwierz, Geschäftsführer Beresa Leasing GmbH

Leasing-Partner ist die Beresa Leasing GmbH. Geschäftsführer Darius Schwierz:

 

Wir bedanken uns für die sehr konstruktive Zusammenarbeit in der Planungs- und Umsetzungsphase. Wir freuen uns, gemeinsam mit der wuddi GmbH, den Wandel zur emissionsfreien Mobilität begleiten zu dürfen.

Fahrdienst für Bundesregierung fährt elektrische SUV

Ingo Gnaß, Geschäftsführer CONLINK Fulfillment GmbH

Mobilitätsdienstleistungen rund um den Limousinenservice bietet SafeDriver RocVin Zero Emission GmbH, eine Neugründung der SaveDriver Group. Das Unternehmen fährt unter anderem für den Deutschen Bundestag, das Bundeskanzleramt, das Bundespräsidialamt sowie für weitere Behörden und Institutionen – mit stilvollen Jaguar SUV I-Pace und null Emissionen.

Finanziert wurden die Fahrzeuge über die CONLINK Fulfillment GmbH. Geschäftsführer Ingo Gnaß beschreibt den Projektverlauf: „JAGUAR Deutschland als Lieferant wollte die Neuentwicklung seiner Elektro-SUV in der Bundeshauptstadt präsent machen. Zudem sollten gleichzeitig firmeneigene Elektro-Ladestationen angeschafft werden.“ Leasing hätte sich hier angeboten, doch das Land Berlin hat für KMU ein Förderprogramm für Investitionen in Elektromobilität aufgelegt, das eingebunden werden sollte. Leasing war jedoch nicht im Programm berücksichtigt worden.

Wir haben für eine Neuinvestition in Höhe von 800.000 Euro in sehr kurzer Zeit die passende Mietkaufkonstruktion entwickelt, bei der sich die Interessenlagen aller Beteiligten wiedergefunden haben. Zudem haben wir einen Neukunden gewonnen, der zufrieden mit der schnellen und aus seiner Perspektive sehr guten Finanzierungslösung war.

So sei eine Win-win-Finanzierungssituation für die zukunftsweisende Elektromobilität, bei der aktuelle Wertverlaufskurven noch nicht einzuschätzen sind, geschaffen worden. Die Objektkompetenz der Leasing-Gesellschaft ermöglichte die Bewertung der Fahrzeuge, auch als Sicherheit für eine Neugründung.