Der Leasing-Verband

Die Stimme der Leasing-Wirtschaft

Aufgaben und Leistungen des BDL

Der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e. V. (BDL) ist die Stimme der Leasing-Wirtschaft in Deutschland. Er vertritt die Interessen der gesamten Leasing-Branche. Mit seinen rund 150 Mitgliedsgesellschaften repräsentiert er knapp 90 Prozent des Leasing-Marktvolumens in Deutschland. Die Leasing-Branche versteht sich als Bindeglied zwischen Real- und Finanzwirtschaft. Mit ihren Angeboten unterstützt sie den Absatz und die Investitionen ihrer Partner und Kunden aus der Wirtschaft. Um ihrer Rolle als Partner des Mittelstandes und Investitionsmotor für die deutsche Wirtschaft gerecht werden zu können, benötigen die Leasing-Unternehmen verlässliche Rahmenbedingungen.

Faire Rahmenbedingungen

Oberstes Verbandsziel ist es, Leasing in Deutschland zu fördern und zu schützen – aus Anbieter- und aus Kundensicht. Die Sicherung fairer steuerlicher, rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Branche steht dabei im Mittelpunkt. Der BDL setzt sich gegenüber dem Gesetzgeber und der Verwaltung für eine sachgerechte Gesetzgebung und Verwaltungspraxis in allen leasingrelevanten Rechtsgebieten ein, dabei stehen das Handels- und Steuerrecht, das Zivil- und Aufsichtsrecht sowie staatliche Fördermaßnahmen im Mittelpunkt.

Angemessene Regulierung

Der BDL pflegt einen aktiven Kontakt zu den Aufsichtsbehörden. Zum einen setzt sich der BDL für Proportionalität und mehr Differenzierung ein. „Leasing-Gesellschaften sind keine Banken, sie sind kleiner, weniger komplex und tragen ein deutlich geringeres Risiko. Daher sollte die Leasing-Branche nicht nach Bankenstandards reguliert werden“, erklärt BDL-Präsident Kai Ostermann. Zum anderen geht es darum, die praxisbezogene Umsetzung der regulatorischen Pflichten zu optimieren. Ziel ist es, weiterhin für ein Gleichgewicht zwischen Bürokratie und Praxis zu sorgen und eine mögliche Überregulierung abzuwehren – dies vor allem in Hinblick auf die stark mittelständische Struktur der Leasing-Wirtschaft. Die Beachtung der mittelständischen Branchenstruktur und des geringen Risikoprofils von Leasing bei Gesetzesinitiativen und im Dialog mit der Politik sowie die Unterstützung der Mitglieder bei der Bewältigung der Aufsicht gehören zu den vorrangigen Aufgaben des BDL.

Wofür sich der BDL einsetzt

  • Förderung des Mittelstands als Garant unseres Wohlstandes
  • Stärkung von Investitionen für einen attraktiven Wirtschaftsstandort Deutschland
  • Unterstützung von Innovationen und Digitalisierung für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Umwelt
  • Schaffung und Erhalt verlässlicher Rahmenbedingungen für Leasing-Unternehmen
  • Angemessene Regulierung, Proportionalität und mehr Differenzierung für die mittelständische Leasing-Branche

Umfangreicher Service für Mitgliedsgesellschaften

Besonders in einer mittelständisch geprägten Branche wie der Leasing-Wirtschaft, in der zahlreiche Leasing-Gesellschaften nur auf begrenzte eigene Ressourcen zurückgreifen können, ist der Verband als Dienstleister gefordert. Die Analyse und praxisgerechte Aufbereitung relevanter Informationen über aktuelle Entwicklungen des Leasing-Marktes und seiner Rahmenbedingungen sowie die kontinuierliche, frühzeitige Mitgliederinformation gehören zu den Serviceleistungen des BDL.

Die Mitglieder erhalten Rundschreiben und Newsletter sowie weiterführende Informationen im internen Mitgliederbereich der BDL-Website. Zu einzelnen Themenfeldern werden praxisnahe Handreichungen und Leitfäden bereitgestellt. Zudem veranstaltet der BDL Fachtagungen und Foren zu branchenrelevanten Themen.

Öffentlichkeitsarbeit

Der BDL informiert Politik, Behörden, Medien, andere Verbände und Organisationen des Mittelstandes sowie die interessierte Öffentlichkeit über den Leasing-Markt und die Branche in Deutschland. Die Kommunikation bedient sich dabei verschiedener Kanäle und Maßnahmen, von der klassischen Medienarbeit über die Online-Kommunikation – im Schwerpunkt über die BDL-Website (www.leasingverband.de) – bis zu Social-Media-Aktivitäten, vor allem über die Informationskanäle Twitter (@LeasingVerband), LinkedIn und XING.

Aus- und Fortbildung: BDL-Akademie

Mit seinem breiten Seminarangebot deckt der Verband wesentliche Facetten der Aus- und Weiterbildung ab. Es reicht vom Grundlagenseminar bis hin zu Spezialseminaren, die flexibel auf aktuelle Anforderungen eingehen und auf die (Praxis-)Bedürfnisse der Mitglieder abgestimmt sind. Um den Wünschen seiner Mitglieder nachzukommen, werden verstärkt e-Learning-Seminare, die zeiteffizient und ressourcenoptimiert sind, angeboten.

Zum Beispiel besteht das Seminar „Grundlagen des Mobilien-Leasing“, das sich an Leasing-Einsteiger wendet, aus einem moderierten Online-Teil, der mit Skripten, Übungen und Tests hauptsächlich Grundlagenwissen zum Leasing vermittelt und mit einem Abschlusstest beendet wird. Im Präsenzteil lernen die Teilnehmer den praktischen Ablauf eines Leasing-Geschäfts sowie mögliche Konfliktsituationen kennen und erarbeiten in Gruppen Lösungen. Hinzu kommen Informationen zu Themen, die im Online-Seminar schwer(er) vermittelbar sind, etwa die regulatorischen Anforderungen an die Leasing-Gesellschaften.

Brüsseler Repräsentanz

Gerade in puncto Regulatorik weht der Wind kräftig aus Brüssel. Um seine Aufgaben zu bewältigen und sich für die Belange der deutschen Leasing-Wirtschaft einzusetzen, reicht es daher längst nicht mehr, nur national die Interessen der Branche zu vertreten. Daher ist der BDL grenzüberschreitend tätig, unter anderem durch seine Mitgliedschaft im europäischen Dachverband der nationalen Leasing-Verbände Leaseurope (www.leaseurope.org). Zudem verfügt der BDL auch über eine eigene Repräsentanz in Brüssel, die in Kooperation mit der Leaseurope die Leasing-Stimme in Brüssel stärkt und die Kräfte bündelt. Eine frühzeitige Information über aktuelle Entwicklungen bei EU-Themen und neuen Gesetzesvorhaben ist unerlässlich. Dies ermöglicht ein rechtzeitiges Handeln, um spezifische Anliegen bei den jeweiligen EU-Institutionen einbringen zu können.